Sicherlich haben Sie vor nur einmal zu bauen - oder? Viele Bauherren überlegen, ob es Sinn macht, ein Wohnhaus mit einem Keller zu bauen oder ob es klüger ist, eine Garage neben dem Wohngebäude als "Ersatzkeller" zu errichten.
Hier ist die Antwort nicht ganz so schnell gegeben! Die richtige Entscheidung hängt nun von einigen Faktoren ab! Jeder Bauherr hat ja seine eigenen Vorstellungen hinsichtlich der Hausgestaltung! Je mehr man sich Anregungen und Ideen holt, um so größer werden meist auch die Wünsche! Dies hat aber zur Folge, dass die Kosten irgendwann das Budget sprengen. Hier ist weniger manchmal mehr - planen Sie lieber die Finanzierung solide, als ein böses Erwachen zu riskieren!
Bauen Sie Ihr Haus zum Beispiel ohne Keller, "sparen" Sie in der Regel ca. 25% - 35% vom Hauspreis. Gerade in den letzten Jahren sind die Kellerpreise unverhältnismässig angestiegen. War ein Keller früher für 25 - 30.000 € real - liegen Sie heute nicht selten bei 50.000 € und noch höher...! Aber wo her nehmen Sie dann den unbedingt benötigten Stauraum? Jetzt denken Sie sicher, na klar, hier möchte jemand gerne einige Garagen mehr verkaufen und redet nun diese Lösung schön...! Nein - Sie liegen falsch!!!
Wir wollen ja realistisch bleiben und so nötig haben wir es nicht!
Ein Keller hat den Vorteil, dass Sie keinen Platz auf dem Grundstück zusätzlich verbrauchen. Sie sind dort sehr temperaturkonstant und eine Garage, zusätzlich als Ersatz, kommt an die Kapazität eines voll unterkellerten Wohnhauses nicht heran! Dann müssten Sie schon mehrere Garagen als Ersatzkeller stellen. Diese Lösung "frisst" aber dann einen Teil der Einsparung wieder auf und benötigt mehr Platz von Ihrem Land!
Der Nachteil eines Kellers liegt natürlich im erheblichen Baupreis und in den wohl unvermeidlichen Treppen! Ist dieser nicht fachmännisch isoliert, oder droht hin und wieder ein Hochwasser, haben Sie u.U. einen unerwünschten Pool. Was bringt also "Plan B" den Bauherren ? Hier ist die Antwort leicht! Einen Abstellraum in Garagengröße 3 x 6m kostet Sie ca. 6.500 €! Können Sie diesen direkt an das Wohnhaus stellen, provitieren Sie von dessen Isolierung mit und haben dann innen sogar relativ konstante Temperaturen. Sehr oft bauen wir auch die Variante 6 x 9 x 2,55m - wo der Kellerersatzraum dann direkt hinter der Garage quer platziert wird.
Viele Bauherren nutzen diesen gleich mit als Terrasse und schlagen so zwei Fliegen mit einer Klappe! Interessant ist diese Lösung natürlich auch, wenn die Gefahr einer Überflutung des Kellers besteht (ein Bach/Fluss in unmittelbarer Nähe, ein sehr hoher Grundwasserspiegel, etc.)! Ein Durchgang zum Wohngebäude oder in die Garage ist problemlos, dass Thema Stufen gibt es nicht. Die Einbruchsgefahr ist bei Keller und seperatem Abstellraum gleich. Diese Lösung ist also durchaus interessant, wenn man mit etwas weniger Stauraum auch auskommen würde!
Fazit: Für Bauherren, welche knallhart kalkulieren müssen, ist es eine interessante und gute Alternative! Für Bauherren, welche ein dickes "Sparschwein mit Übergewicht" und einen sehr großen Bedarf an Stauraum haben, ist wohl der Keller die bessere Lösung!
Kommen wir nun mal zu Garagen selbst!
Garagen sind zwar hauptsächlich für Ihr(e) Auto(s) gedacht, eignen sich aber auch hervorragend als Ersatzkeller, Lager, Stau- oder Partyraum. Natürlich nicht anstatt des Autostellplatzes, sondern parallel dazu. Hier sollten Sie immer die wirklichen Vorteile der Betonversion im Hinterkopf behalten. Stahlgaragen eignen sich letztlich wirklich nicht als Lagerräume - nur ein reiner Stahlanbieter stellt dies auch ehrlich so dar.
Eine Einzelgarage ist nicht viel größer, als ein PKW - benötigt also nur unerheblich mehr Platz. Aber neben Ihrem Auto geht dann auch nicht's anderes mehr rein! Natürlich ist es beim Ein- und Aussteigen sehr angenehm, wenn man die Türen ordentlich öffnen kann. Genügend Platz ist auch bei Reinigungsarbeiten oder beim Reifenwechsel sehr hilfreich! Hier ist eine Doppelgarage natürlich unschlagbar, da gehen die PKW-Türen innen immer sehr gut zu öffnen!
Bei einer Garagenbreite von ca. 3m kann da von "Luxus" nicht gesprochen werden. Natürlich geht das! Hier öffnen sich die PKW-Türen in der Garage noch nicht besonders gut! Eine Doppelgarage z.B. 6 x 6m ist da schon "eine Schau"! Bei Stahlbauweise haben Sie hier keine Trennwand (wenn gewünscht) und in Beton erfüllt dann eine Mittelwandaussparung den selbigen Zweck - auch hier sind die verbleibenden Wände (vorn und hinten nur 75cm) kaum störend!!
Überlegen Sie deshalb genau, wenn Sie sich für eine Einzelgarage entschieden haben, ob in absehbarer Zukunft ein zweites Fahrzeug geplant ist oder eine weitere Abstellmöglichkeit benötigt wird. Sie können natürlich jederzeit eine zweite Einzelgarage nachkaufen. Diese hat aber dann niemals den Komfort einer Doppelgarage und zwei "Einzelne" sind, bei gleicher Qualität, immer teurer als eine Doppelte!
Eine "Doppelgarage" ist schon eine feine Sache!
Eine ordentliche 6 x 6 m Garage (oder größer) dürfen Sie ruhig schon als Großraumgarage bezeichnen. Idealerweise natürlich dann ohne Zwischenwand! Ob Sie diese mit einem breiten oder mit zwei Toren planen, obliegt Ihrer Entscheidung, also Ihrem optischen Geschmack, der örtlichen Situation mit der Zufahrt und Ihrem Geldbeutel. Beachten Sie immer, dass breite Tor hat in der Betonversion schon erhebliche Nachteile, welche Ihnen kaum ein Anbieter ehrtlich benennt und ist spürbar teurer! Wir gehen im Folgenden kurz darauf ein!
Eine Betongarage in Größe 6 x 6m, mit einem breiten 5m Tor, bekommen Sie nirgends unter 20.000 € - natürlich ein ehrliches und vollständiges Angebot vorausgesetzt. Und jede gewünschte Zusatzausstattung kommt hier immer noch hinzu. Da liegen Sie, in selbiger Größe, mit zwei Toren, bestimmt 5.000 € darunter, bei ja gleichem Innenraum und haben die Nachteile der Ein-Tor-Variante nicht.
In der Stahlbauweise ist der Unterschied nicht ganz so groß, aber auch diese ist mit einem breiten Tor etwas teurer als die "Schwester" mit zwei Öffnungen. Dies ist bautechnisch bedingt (Wand- und Dachkonstruktion) und hat mit dem breiten Tor selbst weniger zu tun. Dafür benötigen Sie ja auch nur eines!
Fazit: Mit zwei Toren sind Sie in Beton wesentlich preiswerter, in Stahl etwas günstiger. Der Raum innen ist ja immer gleich groß! Beachten Sie aber neben dem Preis, wenn Sie zwei PKW einstellen möchten, dass die Ein- und Ausfahrt dann für den PKW, welcher als Zweiter ein - bzw. als Erster wieder ausfährt, schlechter ist, als bei zwei Toren. Dies klingt widersprüchlich wie ein Paradoxon - ist aber eine Tatsache. Natürlich wird Ihnen dies kaum ein Anbieter so ehrlich darlegen - Umsatz heisst bekanntlich das Zauberwort und wenn auf dem Auftrag 4 - 5.000 € mehr stehen - welchen Verkäufer würde das stören???
Da die genannte Chefin in den meisten Haushalten in der "Rangordnung" über Ihnen steht, kann dies auf Dauer höchst schmerzlich sein! Es wird erfahrungsgemäß mit den Jahren auch nicht leichter...! Frauen sind letztlich ganz anders als man so denkt, Sie sind auch anders, als sie selber denken und dies trifft besonders auf verheiratete Frauen zu - erst dann wird es bitterer Ernst! Und was sie auch sagen- sie haben ständig Recht...! Mein Damen - verzeihen Sie mir bitte diese exakte forensische Analyse!
So aber können wir Männer unsere "Zweitwohnung" selbst gestalten, beginnend mit Hobbyutensilien, über Getränkereserven, bis hin zu kulturell, hochwertigen Wanddekorationen z.B. mit interessanten Landschaftsaufnahmen.
Falls Sie eine Geschäft oder eine Firma haben, ist das Garagentor nebenbei auch eine tolle Werbefläche.
Dies natürlich nur, wenn sich das Tor im "Sichtbereich potentioneller Kunden" befindet! Aber die Idee ist nicht dumm, müssen Sie doch ein größeres Werbeschild überall anmelden und dafür regelmaßig bezahlen.
Also bauen Sie nicht zu klein, wenn es Ihr Grundstück und Ihre Finanzen zulassen. Auch Motorrad, Fahrrad, Gartenstühle, Winterreifen, Ski, Schlitten, Kinderwagen uvm. brauchen Platz! Sie werden mit den Jahren diese Hinweise zu schätzen wissen.
Schaffen Sie sich also "Räume für Träume"! Lustige Grüße, unbekannter Autor.